Als Chiptuning bezeichnet man die Leistungssteigerung von Kfz-Motoren durch Austausch der Motorsteuerung, die auf einem in der Regel wiederbeschreibbaren Chip als Datensatz im Motorsteuergerät abgelegt ist. Es handelt sich hier um ein dreidimensionales Kennfeld. Beim Chiptuning werden alle relevanten Daten, die für die Steuerung und Regelung des Motors zuständig sind, optimiert. Hier sind beispielsweise Ladedruck des Turboladers, Einspritzzeitpunkt, Einspritzmenge, Temperaturzustand von Motor und Umgebung und alle weiteren Steuerungs- und Regelungsmechanismen eines modernen Motors zu nennen. Jedes Kraftfahrzeug, das über eine elektronische Motorsteuerung verfügt, kann per Chiptuning optimiert werden, am wirkungsvollsten ist das Chiptuning aber bei Dieselmotoren mit Turbolader. Manche Tuningspezialisten erreichen Leistungssteigerungen bis zu 44 % der Seriendaten. Seriöse Chiptuner gewähren bis zu einem bestimmten km-Stand (meist 100.000) oder Fahrzeugalter (max. 3 Jahre) eine Garantie auf Motor und Getriebe, bzw. Schäden an Motor/Getriebe die eindeutig auf das Chiptuning zurückzuführen sind. Dieser eindeutige Nachweis ist jedoch häufig sehr schwierig.
Bei einer professionellen Anpassung der Motorsteuerung entsprechen die Haltbarkeit und Lebensdauer von Motor und Antrieb etwa den Serienwerten, wobei hierfür vorausgesetzt wird, dass die Mehrleistung im geringem Rahmen genutzt wird. Denn jede höhere Belastung führt zwangsläufig zu einem höheren Verschleiß.
Beim Eco-Tuning ist die Verbrauchsminimierung das Optimierungsziel. Hierbei wird die Tatsache ausgenutzt das die meisten Fahrzeugführer nicht das Sparpotential ihres Fahrzeuges ausnutzen. So wird bei konstanter Fahrt die Einspritzmenge solange reduziert bis ein leichter und für den Fahrer nicht spürbarer Geschwindigkeitabfall stattfindet. Erst an diesem Punkt ist der minimale Verbrauch für diese Fahrsituation erreicht.